Der Salzburgring wird für DTM fit gemacht
Zwei Umbaumaßnahmen entsprechen den Forderungen des Automobilweltverbandes für höhere Lizenzstufe. DTM-Rückkehr 2020?
Auf dem Salzburgring werden schon demnächst Baumaschinen auffahren. “Wir beginnen mit dem Streckenumbau”, bestätigte Geschäftsführer Ernst Penninger den SN. Das Ziel ist klar: die Aufwertung der Rennstrecke, die nächstes Jahr 50 Jahre alt wird, zur Grade-2-Lizenz des Internationalen Automobilverbandes (FIA). Der hatte in den vergangenen Monaten mehrfach Inspektoren, darunter den früheren Formel-1- und DTM Rennchef Roland Bruynseraede, nach Salzburg geschickt.
Verlangt wird von der Behörde der Umbau von zwei Abschnitten: der ersten Schikane nach der Zielgeraden und der letzten Linkskurve, die nach innen verlegt werden muss. Beide Maßnahmen werden mehr Auslaufzonen bringen. Penninger: “Das ist machbar, auch finanziell. Aber wir können nicht an beiden Stellen gleichzeitig arbeiten, sondern nur nacheinander, um einen Teil des Rings für den regulären Betrieb aufrecht zu halten.”
Somit geht sich die Fertigstellung auch nicht bis Mai 2019, dem möglichen Comebacktermin des Deutschen Tourenwagen Masters, aus. “Aber wir sind mit DTM-Chef Gerhard Berger in Kontakt und arbeiten auf einen
Termin 2020 hin”, sagt der Ring-Verantwortliche. Das DTM wird 2019 nach dem Rückzug von Mercedes nach dem heurigen Finale am Sonntag nur von Audi und BMW sowie möglicherweise Privatteams bestritten. 2020 soll ein dritter Hersteller — im Gespräch ist Aston Martin — dazukommen.
Der vor zwei Jahren gescheiterte Verkauf der Strecke an Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz sei weiterhin kein Thema, erklärte Penninger.
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Salzburger Nachrichten, 12. Oktober 2018, Gerhard Kuntschig