1 1 nbp72o
05 Sept

Die Stimmen der Fahrer zur Premiere auf dem Salzburgring

Zum ersten Mal in der Geschichte des ADAC GT Masters gastiert die Rennserie auf dem 4,255 km langen Salzburgring nahe der Mozartstadt. Durch seine langen Geraden, Highspeed-Kurven und die schmalen Auslaufzonen, zählt er zu den außergewöhnlichsten im Kalender. Das sagen die Fahrer zur Premiere.

Simon Birch (18/DNK/Razoon – more than racing): „Es ist ein Kurs der alten Garde und wirklich schön, mal auf einer vergleichsweise anderen Rennstrecke fahren zu können. Niemand war zuvor mit einem GT3-Auto hier und das ist spannend. Die Fahrerlagerkurve ist schon ein bisschen verrückt, aber auch Kurve fünf und zwölf sind wirklich interessant. Wir haben hier kaum Auslaufzonen und daher ist Konzentration das Wichtigste.“

Ben Dörr (20/Butzbach/Dörr Motorsport): „Mein Eindruck vom Salzburgring ist bisher gut und der Spaßfaktor ist auf jeden Fall vorhanden - vor allem, wenn man alleine unterwegs ist. Es gibt ein paar schwierige Kurven mit wenig Auslaufzonen, die im Rennen etwas knifflig werden könnten. Mir gefallen besonders die beiden Kurven, die etwas Banking haben. Überholen wird vermutlich schwierig werden für die Fahrzeuge, die in den Kurven performen und nicht auf Topspeed ausgelegt sind.“


Alexander Fach (23/CHE/Fach Auto Tech): „Das Wochenende hier ist so interessant, weil noch niemand hier gefahren ist und es auch keine Referenzdaten aus anderen GT3-Rennserien gibt. Gleichzeitig ist die Strecke sehr speziell. Sie hat sehr viel Highspeed-Passagen und Bodenwellen in den Kurven. Trotzdem auch langsame Ecken wie die erste Schikane, in der man sehr viel Kerb nimmt. Das macht das Ganze sehr schwierig für uns Fahrer. Die Gegend ist auch wunderschön und als Schweizer fühlt man sich fast ein bisschen wie zuhause. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen, denn das könnten wirklich coole Rennen werden.“

3 1 odhzmf

Juliano Holzem (21/Polch/Schubert Motorsport): „Der Salzburgring macht im Regen sehr viel Spaß und hat viel Grip, weil hier nicht viel Gummi liegt. Insgesamt ist es eine richtig tolle Strecke, wie es im Rennen wird, muss man sehen. Die schnelle rechts nach der langen Geraden erfordert schon etwas Mut, macht aber gleichermaßen Spaß. Diese Kurve ist für mich das Highlight hier. Es gibt ein oder zwei Überholmöglichkeiten, aber da muss der Angreifer wirklich daneben sein.“


Tim Hütter (18/AT/Liqui Moly Team Engstler by GRT): „Eine altehrwürdige Strecke, die mir wirklich gut gefällt. Besonders im Regen hat sie überrascht, weil der Grip erstaunlich gut war. Im Trockenen ist sie aufgrund ihres Layouts etwas Besonderes. Ich freue mich riesig auf meine beiden Heimrennen und hoffe, dass viele Zuschauer kommen, um uns anzufeuern.“

4 bjncod

Felix Neuhofer (28/AT/ Neuhofer Racing): „Das Fahren hier macht deutlich mehr Spaß, als es der erste Blick aufs Layout hätte erwarten lassen. Es gibt definitiv ein paar Stellen, an denen ein Überholmanöver möglich sein wird - auch mit dem Banking in den Kurven. Das Highlight ist auch bei mir die Fahrerlagerkurve. Sie ist richtig schnell, aber genau das bringt den Spaß.“


Guilherme Oliveira (20/POR/Dörr Motorsport): „Das Layout des Kurses und die Lage in den Bergen sind einfach unglaublich. Er ist wirklich oldschool, richtig schnell und bietet wenig Raum für Fehler. Besonders die erste Rechtskurve nach der langen Gegengeraden ist eine der besten Kurven, die ich je gefahren bin. Die ganze Strecke gibt dem Fahrer ein so tolles Fahrgefühl, wie es einige neue Kurse heutzutage kaum mehr können.“

5 ntltgp

Simon Connor Primm (20/Großschirma/Paul Motorsport): „Von seiner Charakteristik ist der Salzburgring sehr unterschiedlich zu den anderen Strecken im Kalender. Er ist für alle neu und es fühlt sich so an wie in alten Kartzeiten, als man auf eine neue Kartbahn kam und kaum Anhaltspunkte hatte. Ich kam direkt recht gut zurecht mit der Strecke. Sie hat einige schwierige Ecken, zum Beispiel die Anfahrt auf die erste Schikane, die sehr holprig ist. Dazu ein paar Steilkurven und einige schnelle Kurven, vor allem die schnelle Rechts ist schon mit etwas Mut verbunden. Dort ist es recht schwierig, das Limit zu finden. Wenn man als Fahrer alles richtig hinbekommt, macht es auch wirklich Spaß.“


Max Reis (18/Ramstein/Haupt Racing Team): „Die Überholmöglichkeiten halten sich auf dem Salzburgring in Grenzen. Die erste Schikane nach der Geraden kann man nutzen. Vielleicht gelingt es noch beim Anbremsen in ein paar Kurven, aber generell ist die Strecke sehr eng. Ich erwarte, dass die Rennen eher wie auf einem Stadtkurs ablaufen werden, vor allem, wenn noch verwirbelte Luft dazukommt.“

6 xlni7o

Carrie Schreiner (26/Völklingen/Land-Motorsport): „Die ersten paar Kilometer waren schon sehr knifflig und es hat ein bisschen gedauert, sich hier wohlzufühlen. Als ich dann wirklich drin war, hat die Strecke sehr viel Spaß gemacht. Sie hat ein bisschen Nordschleifen-Charakter. Im Rennen ist es wichtig, dass alle Fahrer untereinander Respekt zeigen und nicht übertreiben.“


Moritz Wiskirchen (22/Euskirchen/SR Motorsport by Schnitzelalm): „Wenn man sich die Streckenskizze vorher ansieht, wirkt es so, als würde es nur geradeaus gehen. Die paar wenigen Kurven haben es aber schon in sich. Die Fahrerlagerkurve ist schnell und herausfordernd. Ich denke, dass Überholen beim Anbremsen auf die Schikane möglich sein könnte, aber es müssen auch beide Konkurrenten mitspielen. Die Taktik mit den beiden Boxenstopps wird auf jeden Fall im Fokus stehen.“

7 ae36om

Tim Zimmermann (28/Langenargen/FK Performance Motorsport): „Ich bin positiv beeindruckt, wie schnell man mit einem GT3-Auto in eine Kurve fahren kann. Es gibt keine andere Strecke im Kalender, auf der man mit 245 km/h durch die Kurve fährt. Der Salzburgring ist richtig oldschool und lässt keinen Platz für Fehler, denn es wartet sofort das Kiesbett. Ich habe auf jeden Fall zehn Pulsschläge mehr als sonst. Das Rennen wird durch die lange Gegengerade und die Windschattenduelle spannend werden.“